Dieses Blog durchsuchen

Freitag, 13. Juni 2014

Steuerzahler 80175

Nun gehört es sich ja für jeden Leitwolf, seine Fellwanze auch dem deutschen System zu melden und gehorsam seine Bringschuld zu erledigen! Dabei muß gefragt werden, warum für uns Vierbeiner eigentlich eine Steuer bezahlt werden muß! Steuergelder versickern bei Euch Felllosen angeblich genau so wie die Pfützen vor dem Gartentor zum Pfingstwochenende.

Herrchen hatte meinen Vorgänger ja noch zu seinen Zeiten in der Hauptstadt angeschafft, nicht die idealsten Hundebedingungen aber egal! So kam es, dass sein erster Kontakt zur Hundesteuer ein kleiner Schock war! Jazzman schlug als Großstadt-Wauzel, mit 120,-€ Jahressteuer voll in die Futterkasse. Damals war es auch die Zeit, als in der Weltstadt die Hundekacker-Polizei eingeführt wurde und es sogar Bestrafungen hagelte, wenn die Leitwölfe unsere rektalen Ausscheidungen nicht entsorgt haben! Was Herrchen übrigens in Ordnung fand, wie oft ist er beim Wegräumen von Jazzman's Häufen in's pure Glück der anderen Hauptstadthunde getreten.

Aber 120,-€ pro Jahr? Für WAS?

Es gab weder selbstreinigende Hundetoiletten, keine 24h Kackabeutel-Automaten, keine kostenlosen Wasserspender und nur wenige Hundeauslaufgebiete und Parks mit Kotbeutelspender. Kurz gebellt, aus unseren Hundesteuergeldern entstand eine verdunstende Dampfwolke. Ok, da gab es auf einmal das Kacka Mobil, das mit einem riesigen Saugrohr die Straßen von den Häufchen befreite, aber das war es auch schon! Es war eine Luxussteuer und nur weil ich nun eine Landpommeranze bin, hat sich in der Summe etwas geändert!

Herrchen hatte die Berliner Hundesituation gewaltig gestunken. Klar, mehrer Tonnen Hundekacka stinken für die Berliner auch, aber aus unserer Luxussteuer wurde aus der Politik einfach zu wenig gemacht. Wie Ché, der alte Revoluzzer wurde Herrchen zum Protestler und instrumentalisierte Jazzman für seine Meinung über die Hundesteuer.

Über Jahre trug Jazzman Herrchen's Protest und verbreitete die Botschaft deutschlandweit.

Hier draußen auf dem Dorf ist nun alles ganz anders! Ob es daran liegt, dass wir Fellwanzen keine Modeerscheinung der Halbwelt sind und eher zum Schutze von Haus und Hof eingesetzt werden, keine Ahnung! Ob nach Hunde- oder Felllosenlogik, es will uns einfach kein Licht aufgehen!  
Fakt ist doch, dass wir auf dem Dorf genauso viel Häufchen produzieren wie an jedem anderen Ort. Sollte es nicht so sein, dass wir alle gleiche Steuern zahlen? Was ist mit der Gleichberechtigungsstelle unserer Regierung, schlafen die mehr als wir Welpen?

Ich als deutscher Boxer im dörflichen Familienrudel sollte doch genauso zur Futterkasse gebeten werden wie die Chihuahua Fußhupen, die über die roten Teppiche der Hauptstadt getragen werden. Also nicht falsch verstehen, wir sind ja mit unserer Dorfsituation und Steuerschuld sehr zufrieden aber es ist doch mal wieder typische Felllosenlogik. 

Als Deutscher Boxer gehört es sich jedenfalls seinen solidarischen Beitrag für das nationale Rudel zu leisten und somit hat Herrchen mich auch ordnungsgemäß angemeldet. Also keine Angst liebe Tierschützer, mein Alpha Rüde wird mich nicht zum militanten Demonstranten konditionieren. Bei 33,-€ ist die Futterkasse ja auch nur mit einem Viertel belastet und es bleibt mehr für Pansen übrig...

Was mich jetzt noch interessiert wäre, wie es sich mit meinen Freunden, den Drogenspürhunden verhält, sind die verbeamtet und genießen steuerliche Vorteile als Staatsdiener? Wahrscheinlich bekommen die auch noch einen Futterkassengeldzuschuss! Soviel zu der Frage, was passiert eigentlich mit dieser Luxussteuer?




Sabber, schlabber, furz
Euer Dufte Junior

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen