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Montag, 24. März 2014

Trauerbewältigung oder Pietätlosigkeit?

Das mag jeder sehen wie will. Im Vergleich zu Herrchen, ist Frauchen ohne Haustier groß geworden. Dem entsprechend gab es auch keine Erfahrungswerte ins .Bezug auf den Verlust einer Fellwanze.

Herrchen hatte die letzten 12 Monate fast dauerhaft auf der Couch genächtigt - einige denken jetzt sicherlich "der arme Hund"- aber er hat es gern gemacht und Frauchen hatte Verständnis!

In vielen tränenreichen Nächten konnte er sich so auf den Tag X vorbereiten, Pläne schmieden und sich zum Thema "Kinder und Verlust" belesen, was sich nicht zum Nachteil herausstellen sollte.

Einer der Pläne war die erneute Integration des Freundes "Hund" in unsere Familie! Wie, wann, von wem waren die eigentlichen Fragen. Für uns kommt bei aller Tierliebe nur ein "reiner" Welpe in Betracht, der seine Prägezeit durch uns erlebt und die Rasse war klar.

Also den Suchbegriff Boxerzüchter in Brandenburg gegoogelt und mal geschaut, was sich in den letzten 10 Jahren getan hat!

All das machte Herrchen bereits einen Tag vor Jazzmann's Gang über die Regenbogenbrücke und hatte einige interessante Seiten für den emotionalen Notfall geöffnet. Eigentlich war im Familienrat bereits die Entscheidung gefallen, den Sommerurlaub erst einmal ohne Haustier zu verbringen, aber Herrchen wußte, was sie da an Schmerz erwarten würde.

Es war der morgen danach, an Schlaf war kaum zu denken und der lähmende Schmerz setzte ein, es kam im Kopf an!

Herrchen hatte die morgendliche Flucht ergriffen und als er wieder heim kam saß Frauchen -noch im Schlafi- bereits auf unserer Erinnerungs-Bank. Mit Tränen erstickter Stimme schluchzte sie: Ich glaub es geht mir besser, wenn wir..." Bevor ihr Satz beendet war hatte Super Herrchen die passende Lösung griffbereit und hielt Ihr sein Spielzeug (so ein Ding mit nem Apfel) hin!

Ruf da mal an... Ruf da mal bitte an...wir können doch mal gucken fahren...schniefte es aus Ihr heraus!

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